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Das nenn ich mal Kunst

Kunst bedeutet ja auch zwei Dinge miteinander auf eine Art zu verbinden, die bisher so eigentlich nicht üblich ist.

Was laut einem Heise Artikel Johannes Kreidler draus gemacht hat, ist ein Beispiel von Kunst, wie sie wohl kaum besser sein könnte. Er hat das die Überwachungstätigkeiten unseres Gesetzgebers auf kreative Art und Weise mit der Gema verknüpft.

Zuerst etabliert es zwischen einem Server im Iran und einem anderswo eine Voice-Over-IP Verbindung. Danach wird auf der Leitung ein automatisch generiertes Telefonat gesetzt, welches Schlagwörter enthält die in Überwachungskreisen durchaus unbeliebt sind. Da hat der BND dann mal was dran zu tun.

Aber wie kommt jetzt die GEMA ins Spiel. Ganz einfach. Der Künstler ist Komponist und unterlegt das Gespräch mit seinen eigenen Kompositionen. Damit ist der Künstler dann zur GEMA gegangen und will die GEMA gegen die unzulässige Aufzeichnung seiner Werke durch den BND vorgehen lassen.

Da kann ich doch einfach nur meinen Respekt für diese künstlerische Idee aussprechen. Weiter so. Ich glaub den Herrn Kreidler sollte man sich merken. Mal sehen, wie seine nächste Komposition aussieht.

Die Jahreszeit des Extremcouching...

... ist wieder da. Das Wetter draussen lässt sich kaum noch beschreiben, wenn man nicht die Ausdrucksweise verwenden möchte, vor der man immer von den Eltern gewarnt wurde. Und vor und nach der Arbeit gibt es eigentlich nurnoch Dunkelheit. Kurz gesagt. Es ist wieder Zeit für das eine oder andere Buch. Wer der Fantasy-, SiFi-, Horror- oder Myteryliteratur zuspricht findet auf der phantastik-couch.de genau das richtige für seinen Geschmack und kann sich schonmal beim Stöbern durch das Literaturverzeichnis warmlesen. Die Gliederung nach Autor ermöglicht es schön schnell andere Werke des neusten Lieblingsautors zu finden. Rezensionen von Usern gibt es zu vielen Büchern ebenfalls und wer selbst seine Eindrücke zum Buch hinterlassen will, kann dies dort ebenfalls tun. Wer lieber in Richtung Krimi geht, kann natürlich auch auf die krimi-couch.de wechseln und dort nach selbigem Prinzip weiterstöbern.

Auf beiden Seiten gibt es ebenfalls Verlinkungen zu den Webseiten der Autoren bzw. des Buches. Einer dieser Links brachte mich z.B. auf die Seite diezwerge-derfilm.de. Wie der Name unschwer verrät, handelt es sich um die Webseite vom Film "Die Zwerge" zum Buch von Markus Heitz. Die Filmrechte sind scheinbar schon verkauft und wie das Blog verrät sind die Fans schon extrem dabei sich für ein evtl. Casting zu bewerben. Allerdings ist das Projekt wohl noch in der Phase des Drehbuchschreibens.

In diesem Sinne verzieh ich mich wieder auf meine eigene Couch...

Dresden Marathon 2008

Nachdem mein erster Halbmarathon in Flensburg ja nun bereits einige Wochen zurückliegt und auch meine Beine sich wieder erholt zu haben scheinen hab ich mich am vergangenen Wochenende nach Dresden zu einem weiteren Halbmarathon gewagt. Zusammen mit 11 anderen Mitgliedern des Flensburger Lauftreff's bin ich nach Dresden gereist und habe einige Überraschungen erfahren dürfen. Zum einen hat uns die Bahn ohne nennenswerte Probleme nach Dresden gebracht. Keine Kunst, werden viele meinen, aber wer meine persönliche Vorbelastung zum Thema Deutsche Bahn kennt, wird mir da gewiss zustimmen. Am Freitag nachmittag erreichten wir Dresden und haben uns direkt nach dem Checkin in der hiesigen Jugendherberge auf den Weg zur "Sport Messe" gemacht. Dies stellte sich als zwei Bierzelte mit einer 50m langen Schlange vor der Startnummernausgabe herraus. Naja. Hilft nix. Muss man durch. Da dies mein erstes Zusammentreffen mit einer Messe aus dem Bereich Sport war, hab ich natürlich auch gleich interessante Dinge für die persönliche Laufausrüstung gefunden und einen Eigentumswechsel initiiert. Sagen wir mal so. Es war gut, das ich nur ne kleine Tasche mit hatte.

Der Samstag stand dann ganz im Zeichen des Rahmenprogramms. Ich muss sagen, dass die Jungs da unten in Dresden sich ganz schön ins Zeug gelegt haben. Man könnte fast meinen, das die historischen Bauten schon immer so da gestanden haben. Aber mir ist es gelungen einen Blick hinter die Kulissen (oder in diesem Fall eher unter) zu werfen und zumindest die alte Stadtmauer als Attrappe zu enttarnen. ;-)

Am Sonntag war dann der Tag der Tage. Der Zeitpunkt für meinen nächsten Lauf war gekommen. Und der für 7000 anderer Starter auch...
Bei Sonnenschein und weitestgehender Windstille trugen mich meine Beine durch die Altstadt, ein paar mal über die Elbe, um den großen Tiergarten herum, an der Semper Oper vorbei und nach 2:36:18 durchs Ziel. Wobei die ersten fünf Kilometer mehr mit Jahrmarktsgedränge als mit Laufen zu tun hatten. Was muss das erst für ein Gedränge sein, wenn 30.000 Starter wie bei den großen Laufveranstaltungen in Europa an den Start gehen.

Wäre ich ca 20 Minuten schneller gewesen, hätte mich glatt noch ein Highlight mehr erwartet. Das war in etwa der Zeitpunkt, als die Feuerwehr aufgrund eines Feueralarms im Hotel (direkt neben der Ziellinie) die Strecke kurz vor dem Ziel mit ihren Wagen überquerte und auch fast den Marathon abgebrochen hätte.

Nach dem Lauf kam jedoch langsam der Denkapperat wieder in Schwung und damit auch die Erkenntnis, das mir die Organisation der Veranstaltung nicht grade in guter Erinnerung bleiben wird. Angefangen bei eingezeichneten Verpflegungspunkten, die dann keine Verpflegung hatten, bis hin zu Fahradfahrern auf der Strecke, die den Weg für die Top-Läufer freischoben (ja. Leise von Hinten anschleichende Fahrradfahrer, die einem die Hand auf die Schulter legen und einen ohne was zu sagen nach rechts abdrengen, bezeichne ich als "freischieben") war alles dabei. Das ganze hat mich als Normalo-Läufer, der den ganzen Marathon nicht in 2:13 läuft, zu der Erkenntnis gebracht, das wir eigendlich nur zahlendes Übel waren und es sich nur um die Topsportler drehte. Gut. Die Jungs sind nunmal die, die Presse bringen. Aber das ist doch kein Grund dafür, die anderen Läufer das so deutlich spüren zu lassen.

Aber legen wir den Mantel des Schweigens über das Thema und kommen wieder zu etwas angenehmen. Eine Amerikanische Marathonläuferin hat auf die Frage, was sie nach dem Marathonsieg machen würde, geantwortet, dass sie sich jetzt den Magen mit Fastfood vollstopfen würde. Ganz so schlimm kam es zwar nicht, aber der Körper macht schon deutlich, dass er die verbrauchte Energie gerne wieder ausgeglichen hätte. Wer bin ich, dass ich mich mit meinem eigenen Körper streite. Ich hab meinem Körper also abends im "Augustiner an der Frauenkirche" eine sehr gut schmeckende Schweinshaxe und die dazugehörige Hopfenkaltschale als Wiedergutmachung angeboten. Er war damit einverstanden.

Der Tag danach ist bei mir immer noch der Tag an dem meine Oberschenkel was von Aua von sich geben. Deswegen sollte der Tag etwas ruhiger werden. Aber man kennt das ja. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Wir sind per S-Bahn in Richtung Elbdeiche (die heißen da Elb-Sandstein-Gebirge) gefahren und haben die Bastei erklommen. 45 Minuten für den "Aufstieg" wurden mit sehr viel guter Aussicht und Sonne belohnt. Dieser Ausflug sollte dann auch der krönende Abschluss unserer Tour sein. Am Dienstag hat die Bahn ein weiteres mal das Wunder wiederholt und uns ohne nennenswerten Ärger wieder in die Heimat gebracht.

Auch wenn Dresden nicht auf der Liste der Läufe, an denen ich nochmal teilnehmen möchte, auftaucht, muss ich doch sagen, dass die Tour sehr schön war und uns allen gefallen hat.

Zum Abschluss vielleicht noch einen kleinen Tip an die Jugendherrberge. Sollten nochmal Nordlicher bei Euch absteigen, füllt vorher das U-Boot wieder auf. Das lag sozusagen auf dem Trockenen...

Es ist geschafft

Der 5. You!MM in Flensburg ist beendet. Bei strahlendem Sonnenschein und mit vielen Zuschauern sind am 06. und 07. September insgesamt 1700 Sportler am Start gewesen. Für mich war es der erste Halbmarathon. Die 21km von Flensburg durch Harrislee nach Dänemark und zurück durch Niehuus nach Flensburg erwiesen sich als anspruchsvolle Strecke für meinen ersten Halbmarathon. Viele applaudierende Zuschauer an der Strecke und die gute Versorgung an den Verpflegungsstellen haben die Strecke ein wenig verkürzt (zumindest subjektiv). Die Knie schreien laut "ÜBERLASTUNG" und auch die Oberschänkel beginnen den Lauf zu quittieren. Aber trotzdem hat es einen riesen Spaß gemacht. Mit einer Nettozeit von 2:32:10 ein guten Auftackt meiner Langstreckenläufe.

Ein Ende ist in Sicht, oder die Zeit nach Windows...

Im Netz sickern Pläne von Microsoft an die Oberfläche. Microsoft plant scheinbar die Abkehr von Windows. Gut. Dabei hab ich innerlich gejubelt. Aber das neue
Midori OS soll z.B. seine Daten dann ganz fortschritlich nur noch auf einem Speicherserver im Netz ablegen: "Midori will use the Internet to operate and data will be stored on central Microsoft server. It will remove the role of a single PC."

Damit brauchen die Jungs sich dann nicht mehr umständlich mit der Auswertung von Netzwerk-Trafik befassen. Sie haben ja schliesslich zugriff auf alles. Auch unser Bundestrojaner dürfte sich über so ein OS freuen, würde es ihm die Arbeit doch erheblich erleichtern.

Für die OpenSource-Anhänger, die trotzdem noch in der MS-Welt ein Standbein haben, dürfte dies eine interessante Brücke werden, den das Midori-OS basiert auf einem OpenSource-Projekt von Microsoft. Ob dies natürlich so bleibt, wenn Microsoft dies zum Windows-Nachfolger erheben wird, dürfte wohl auf einem anderen Blatt stehen.

Bisher habe ich auch noch nicht alle Daten assimliert, die zu dem Thema zu finden waren, aber hier schonmal ein Anfang. Quasie zum warmlesen ;-)

Blog-Eintrag von Mary Jo Foley
Followup vom Blogeintrag von Mary Jo Foley
BBC-Artikel
SDTimes Artikel
Wikipedia

Nachtrag:
Nun wird es langsam amtlich. MS will hin zum Betriebssystem im Internet, wie in diesem Heise Artikel nachzulesen ist.
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