Thermische Isolierung und ihre Folgen
Früh morgens an einem Feiertag um 6 Uhr von der gegenüberliegenden Alarmanlage geweckt ergab sich für mich die Chance auf Feldstudien zur Thermischen Isolierung. Die Daten dieser Studie möchte ich hier vorstellen und in den folgenden Wochen ggf. präzisieren...
Versuchsaufbau:
Das Versuchsobjekt besteht aus einem Wohnblock in 2,5 Etagen Bauweise mit jeweils 5 Mietparteien pro Eingang. Die Versuchsperson bewohnt eine Wohnung im ersten Stock im inneren des Gebäudes, hat also keine große Aussenwand wie die Mietparteien am Ende des Wohnblocks.
Folgende Modifikationen wurden an dem verwendeten Mehrfamilienhaus vorgenommen:
1.) Anbringen eines Aussengerüstes an der Ostseite des Gebäudes zur Erhöhung des Lärmpegels durch Vogelgezwitscher.
2.) Entfernung der Fenstersimse zwecks besserem Zugang der Aussentemperaturen zu den Fensterelementen.
3.) Entfernung der Dachverschalung zur Verbesserung des Luftdurchzugs des über der Wohnung der Versuchsperson befindlichen Dachbodens.
4.) Entfernung der Balkone und Vernagelung der Balkontüren zur Vermeidung von Aufwärmzonen für die Versuchsperson in der Nachmittagssonne
5.) Einbau neuer Heizungsventile zur Reduzierung der Heizungsdurchflusskapazität und damit der Heizleistung in der Wohnung der Versuchsperson.
Historische Daten:
Durch jahrelange Untätigkeit der eigentümlich zuständigen Stellen befindet sich das Testobjekt in schlechtem wärmeisolatorischen Zustand. Risse in den Wänden und eine nicht mehr zeitgemäße (quasie nicht vorhandene) Wärmeisolierung erfordern ein Durchheizen der Wohnung vom Herbst bis Frühling im Heizungsbetriebsmod "Volle-Pulle". Für die täglich notwendigen kurzen Komplettlüftungen der Wohneinheit ist die Verfügbarkeit einer Winterkleidung in 4-5 Monaten im Jahr notwendig.
Versuchsablauf:
Im Verlauf des Versuchs wird das Testobjekt von Osten beginnend über die Nordfront hin zur westlichen Hausseite im Verlauf eines Jahres wärmeisoliert. Das Dach wird innenseitig isoliert und der Dachboden mit einer wärmedämmenden Bodenschicht versehen. Durch diese Massnahmen soll die illegale Wärmeabsorbtion in den orbitalen Bereich eingedämmt werden. Zusätzlich wird im Keller eine Isolationsschicht an der Decke angebracht, um die Kaltedurchdringung der unteren Wohneinheiten in den kalten Monaten zu reduzieren. In der kürzlich aktualisierten Versuchsplanung werden die bisherigen Lichtflutungsanlagen in den Wänden durch neuere Modelle ersetzt.
Bisherige Beobachtungen in der ersten Versuchsphase:
Mit der Isolation der Hauswände wurde begonnen. Die Ostseite (für die nicht wissenschaftlich begabten: Das ist da wo der gelbe Ball morgens immer als erstes auftaucht) ist zuerst mit Wärmedämmplatten versehen worden. Diese Arbeiten sind noch nicht gänzlich abgeschlossen, bedecken aber bereits den Großteil der Aussenmauern der von der Versuchsperson bewohnten Wohneinheit.
Die Westseite der Wohneinheit ist bis auf den fehlenden Balkon und die entfernten Fenstersimse noch im Originalzustand.
Früh morgendlich zum Sonnenaufgang herrscht in der Wohneinheit eine recht niedrige gefühlte Temperatur. Dies wurde vor Versuchsbeginn durch entsprechendes Heizen mit der vorhandenen Heizanlage und durch schnelles bekleiden der Versuchsperson kompensiert. In Extremen fällen wurde durch die Zuführung von Wärmespeichernden Flüssigkeiten (genannt Käffchen) eine weitere Erwärmung der Versuchsperson herbeigeführt. Im Laufe der frühen Morgenstunden erwärmte sich die Wohneinheit durch die Strahleneinwirkungen der Sonne auf die Aussenmauer. Die bereits angebrachte Wärmeisolationsschicht auf der Ostseite verrichtet aber bereits ihre Arbeit und verhindert erfolgreich die Erwärmung der Wohneinheit durch die Sonneneinstrahlung; wohingegen die Abendliche Abkühlung durch die bisher nicht durchgeführte Isolierung der Westseite und des Dachbodens noch sehr effizient erfolgt. Hinzu kommt der additive Effekt der bereits durchgeführten Heizungsleistungsreduzierung durch den Tausch der Heizungsventile, der eine Kompensation durch schlichtes Heizen ebenfalls nicht mehr im gewohnten Masse ermöglicht.
Fazit zum Abschluss der ersten Versuchsphase:
Mir ist scheisskalt. Ich geh jetzt ins Freie zum Aufwärmen...
Versuchsaufbau:
Das Versuchsobjekt besteht aus einem Wohnblock in 2,5 Etagen Bauweise mit jeweils 5 Mietparteien pro Eingang. Die Versuchsperson bewohnt eine Wohnung im ersten Stock im inneren des Gebäudes, hat also keine große Aussenwand wie die Mietparteien am Ende des Wohnblocks.
Folgende Modifikationen wurden an dem verwendeten Mehrfamilienhaus vorgenommen:
1.) Anbringen eines Aussengerüstes an der Ostseite des Gebäudes zur Erhöhung des Lärmpegels durch Vogelgezwitscher.
2.) Entfernung der Fenstersimse zwecks besserem Zugang der Aussentemperaturen zu den Fensterelementen.
3.) Entfernung der Dachverschalung zur Verbesserung des Luftdurchzugs des über der Wohnung der Versuchsperson befindlichen Dachbodens.
4.) Entfernung der Balkone und Vernagelung der Balkontüren zur Vermeidung von Aufwärmzonen für die Versuchsperson in der Nachmittagssonne
5.) Einbau neuer Heizungsventile zur Reduzierung der Heizungsdurchflusskapazität und damit der Heizleistung in der Wohnung der Versuchsperson.
Historische Daten:
Durch jahrelange Untätigkeit der eigentümlich zuständigen Stellen befindet sich das Testobjekt in schlechtem wärmeisolatorischen Zustand. Risse in den Wänden und eine nicht mehr zeitgemäße (quasie nicht vorhandene) Wärmeisolierung erfordern ein Durchheizen der Wohnung vom Herbst bis Frühling im Heizungsbetriebsmod "Volle-Pulle". Für die täglich notwendigen kurzen Komplettlüftungen der Wohneinheit ist die Verfügbarkeit einer Winterkleidung in 4-5 Monaten im Jahr notwendig.
Versuchsablauf:
Im Verlauf des Versuchs wird das Testobjekt von Osten beginnend über die Nordfront hin zur westlichen Hausseite im Verlauf eines Jahres wärmeisoliert. Das Dach wird innenseitig isoliert und der Dachboden mit einer wärmedämmenden Bodenschicht versehen. Durch diese Massnahmen soll die illegale Wärmeabsorbtion in den orbitalen Bereich eingedämmt werden. Zusätzlich wird im Keller eine Isolationsschicht an der Decke angebracht, um die Kaltedurchdringung der unteren Wohneinheiten in den kalten Monaten zu reduzieren. In der kürzlich aktualisierten Versuchsplanung werden die bisherigen Lichtflutungsanlagen in den Wänden durch neuere Modelle ersetzt.
Bisherige Beobachtungen in der ersten Versuchsphase:
Mit der Isolation der Hauswände wurde begonnen. Die Ostseite (für die nicht wissenschaftlich begabten: Das ist da wo der gelbe Ball morgens immer als erstes auftaucht) ist zuerst mit Wärmedämmplatten versehen worden. Diese Arbeiten sind noch nicht gänzlich abgeschlossen, bedecken aber bereits den Großteil der Aussenmauern der von der Versuchsperson bewohnten Wohneinheit.
Die Westseite der Wohneinheit ist bis auf den fehlenden Balkon und die entfernten Fenstersimse noch im Originalzustand.
Früh morgendlich zum Sonnenaufgang herrscht in der Wohneinheit eine recht niedrige gefühlte Temperatur. Dies wurde vor Versuchsbeginn durch entsprechendes Heizen mit der vorhandenen Heizanlage und durch schnelles bekleiden der Versuchsperson kompensiert. In Extremen fällen wurde durch die Zuführung von Wärmespeichernden Flüssigkeiten (genannt Käffchen) eine weitere Erwärmung der Versuchsperson herbeigeführt. Im Laufe der frühen Morgenstunden erwärmte sich die Wohneinheit durch die Strahleneinwirkungen der Sonne auf die Aussenmauer. Die bereits angebrachte Wärmeisolationsschicht auf der Ostseite verrichtet aber bereits ihre Arbeit und verhindert erfolgreich die Erwärmung der Wohneinheit durch die Sonneneinstrahlung; wohingegen die Abendliche Abkühlung durch die bisher nicht durchgeführte Isolierung der Westseite und des Dachbodens noch sehr effizient erfolgt. Hinzu kommt der additive Effekt der bereits durchgeführten Heizungsleistungsreduzierung durch den Tausch der Heizungsventile, der eine Kompensation durch schlichtes Heizen ebenfalls nicht mehr im gewohnten Masse ermöglicht.
Fazit zum Abschluss der ersten Versuchsphase:
Mir ist scheisskalt. Ich geh jetzt ins Freie zum Aufwärmen...